Erste Hilfe - Stayin‘ alive

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Jede/r sollte einen gemacht haben – aber die meisten von uns machen ihn nur, wenn sie müssen: den Erste-Hilfe-Kurs. Unfälle, schwere Verletzungen, Herzprobleme … das passiert doch immer nur "den anderen". Gerne schieben wir den Gedanken weit weg, dass wir selber uns ganz schnell in der Situation befinden könnten, erste, vielleicht lebensrettende, Hilfe leisten zu müssen oder (auch diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen) ihrer dringend bedürfen.

Klar, fast jeder Erwachsene hat irgendwann einen Führerschein und demzufolge auch irgendwann einen Erste-Hilfe-Kurs, beziehungsweise den Kurs Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort gemacht. Doch Hand aufs Herz: Diese Bescheinigung, die übrigens nie ihre Gültigkeit verliert, ist vermutlich besser erhalten als unser Wissen über die Maßnahmen. Die Wiederholung eines solchen Lehrgangs alle zwei Jahre (so die Empfehlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe) wäre sicher kein Luxus, auch, um über Neuerungen informiert zu sein. Und vielleicht verliert man, wenn man sich wiederholt auf den Fall der Fälle vorbereitet, die Scheu, rechtzeitig einzugreifen – schließlich zählt im Ernstfall jede Minute. Das praktische Üben mit Puppen oder Kurs-Kollegen hilft, Sicherheit zu gewinnen und (Berührungs-)Ängste abzubauen. Für die Ersthelfer in Firmen und Behörden sowie bei Erziehern und Lehrern in Kindergärten und Schulen ist es Pflicht, die Erste-Hilfe-Kenntnisse im zweijährigen Turnus zu erneuern. Gut zu wissen, oder? 

Die Rettungskette

Freilich hat man dies und das noch in Erinnerung … die stabile Seitenlage etwa (zumindest so ungefähr), dass man Menschen mit blutenden Verletzungen wegen des drohenden Kreislaufversagens möglichst liegend versorgen soll, dabei Einmalhandschuhe tragen … und wie war das nochmal mit der Herz-Druck-Massage? Fragen, die in einem Erste-Hilfe-Kurs zuverlässig erörtert werden. Und was die Rettungskette betrifft: Der Ersthelfer übernimmt die Alarmierung über die Notruf-Nummer 112, sichert die Unfallstelle ab und tut für den/die Verletzten nach bestem Wissen und Gewissen alles, was in seinen Möglichkeiten steht.

Nicht immer geht es gleich um Leben oder Tod – aber immer um unsere Gesundheit, und darum, Schlimmeres zu verhindern. Es lohnt sich, etwas Zeit zu investieren, um in Sachen Erste Hilfe fit zu werden und auf dem Laufenden zu bleiben; dann wissen wir, was zu tun ist, um unsere Partner, Kinder oder Eltern, Freunde oder Fremde als Ersthelfer so gut wie möglich zu versorgen. 

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